- 3210 -

1311. Juni 15. Schweidnitz.

SS. Viti et Modesti.

Bernhard und Heinrich, Herzöge von Schlesien und Herren von Fürstenberg, erlassen dem Jungfrauenkloster zu Strehlen zum Andenken an ihren Vater Polko, den Gründer des Klosters, und weil sie ihre Schwester (Anna) in dieses Kloster gegeben und Christo verlobt haben, den ihnen gebührenden einen Rossdienst von den Klöstergütern in Rudgeri villa (Riegersdorf bei Strehlen) und wandeln dieselben in ein Lehn um.

Z.: die Ritter Kylian de Hugewiz (Haugwitz), Ripert Bolzcin (Bolz vgl. Pfotenhauer Schles. Siegel S. 32 No. 57), Thizceco de Sterzca clericus, Hermann Hach, ferner Cunemann de Sydelicz (Seidlitz), Merboto de Hain, alle herzogl. Vasallen.


Or. in 2 gleichzeitigen übereinstimmenden Ausfertigungen (nur einmal ist Hak für Hach geschrieben) im Bresl. Staatsarch. Strehlen Klariss. 7 u. 8; beide haben das gleiche Siegel Herzog Bernhards mit dem Rücksiegel, No. 7 an grünen und gelben, No. 8 an grünen, gelben und rothen Seidenfäden.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.